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39
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564
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Bernd_Ungerer
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Für jeden Wunsch verschenkt sich ein Traum. Sieh, schon neigt sich der abendverklärte Himmel zu dir, und du faßt es kaum.
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Bernd_Ungerer
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Neigt sich und neigt sich. Und in sein Sinken Hebt die Erde verschreckt ihr Gesicht, Und wie mit purpurnen Lippen trinken Die Höhen das letzte löschende Licht.
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Bernd_Ungerer
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Alle Bäume schon müssen ihn fühlen, Steil greift ihr Schmerz in den Abend empor, Und mit den zitternden Armen wühlen Sie sich in den samtenen Sternenflor.
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Bernd_Ungerer
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Hier sind die Häuser wie alte Paläste, Der Abend hüllt sie in traurigen Flor,
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Bernd_Ungerer
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Die Straßen sind leer wie nach einem Feste, Wenn sich der Schwarm frohlärmender Gäste Schon fern in die schweigende Nacht verlor.
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Bernd_Ungerer
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Die prunkenden Tore mit rostigen Klinken Sind längst nicht mehr zum Empfang bereit, Verstaubt und verwittert die Kirchturmzinken,
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Bernd_Ungerer
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Die in den Nebel träumend versinken Wie in das Meer ihrer Traurigkeit.
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Bernd_Ungerer
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Und in den Nischen an dunkelnden Wänden, Da lehnen Gestalten aus bröckelndem Stein,
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Bernd_Ungerer
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Die weißen Wolken fremder Lande, Die nie ein Turm erklommen hat, Sie scheinen nah im Spiegelrande Und eingestickt dem schwarzen Bande Der stillen Wasser dieser Stadt.
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Bernd_Ungerer
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Wie Mädchen, die zur Messe schreiten, So fromm und fürchtig ist ihr Gehn.
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Bernd_Ungerer
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Man sehnt sich sehr, sie zu begleiten Und über Trauer alter Zeiten
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Bernd_Ungerer
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die schwingensacht erschauert, Von einer schönen Frau, die Königin einst war
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Bernd_Ungerer
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Dieser König lebte hundertachtzig Jahre, wurde daher in seinem hohen Alter sehr schwach und kränklich, und hatte kein Kind, weder einen Sohn noch eine Tochter,
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Bernd_Ungerer
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dies betrübte ihn Tag und Nacht. Nun wird erzählt, daß er einst auf seinem Thron saß, wie gewöhnlich von aufwartenden Vezieren und Großen des Reichs und Mamelucken umgeben.
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Bernd_Ungerer
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So oft jemand mit Kindern hereintrat, die neben ihrem Vater Platz nahmen, war er traurig, denn er dachte dabei:
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Bernd_Ungerer
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Ein jeder ist glücklich und vergnügt mit seinen Kindern, und ich habe keines. Wenn ich sterbe, so werde ich mein Reich, meinen Thron, meine Pferde, meine Diener und meine Schätze Fremden hinterlassen müssen, und niemand wird mehr meiner mit Liebe erwähnen, ja, man wird gar meines Namens nicht mehr gedenken.
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Bernd_Ungerer
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Diese betrübenden Gedanken beschlichen das Gemüt des Königs, sobald Leute mit ihren Kindern an ihm vorübergingen.
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Bernd_Ungerer
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Er mußte weinen, stieg vom Thron herab, setzte sich auf die Erde und jammerte.
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Bernd_Ungerer
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Als der Vezier und die übrigen Anwesenden dies sahen, fürchteten sie für ihr Leben.
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Bernd_Ungerer
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Sodann riefen die Großen des Reichs und die Djausch: Geht alle nach Hause und bleibt ruhig, bis der König von seinem jetzigen Zustand sich ermannen wird.
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Bernd_Ungerer
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Alle entfernten sich, nur der Vezier blieb beim König zurück.
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Bernd_Ungerer
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Als der König wieder zu sich kam, küßte der Vezier die Erde vor ihm und sagte: O König der Zeit! was bedeutet dieses Weinen und dieses Seufzen? Sage mir, welcher König der Erde hat dir Unrecht getan? oder welcher Herr von Vesten und Schlössern?
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Bernd_Ungerer
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oder welcher Große des Reichs? Sage mir, wer hat sich deinen Befehlen widersetzt, daß wir uns gegen ihn aufmachen und ihm das Herz aus seinem Leib reißen?
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Bernd_Ungerer
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Der König antwortete nicht, und hob auch seinen Kopf nicht in die Höhe. Der Vezier küßte dann die Erde wieder und sagte:
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Bernd_Ungerer
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O Herr! ich bin doch wie dein Sohn und dein Sklave, ich habe dich auf meinen Armen getragen, wenn ich deinen Zustand, deinen Gram und deinen Schmerz nicht kennen darf, wer soll ihn dann kennen?
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Bernd_Ungerer
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Wer kann meine Stelle bei dir vertreten? Sage mir, warum du weinst und so traurig bist?
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Bernd_Ungerer
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Aber der König sprach kein Wort, öffnete seinen Mund nicht und hob den Kopf nicht in die Höhe, sondern weinte immer fort,
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Bernd_Ungerer
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der Vezier sah ihm eine Weile zu, dann sprach er: O König! wenn du mir nicht sagst, was dir geschehen, so bringe ich mich um und stoße mir lieber dies Schwert ins Herz, als daß ich dich länger so betrübt sehe.
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Bernd_Ungerer
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Der König hob dann seinen Kopf in die Höhe, trocknete seine Tränen und sagte:
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Bernd_Ungerer
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O verständiger und wohlratender Vezier! überlasse mich meinem Gram und meinem Schmerz! Ich habe wohl genug an dem, was mich getroffen.
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Bernd_Ungerer
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Der Vezier versetzte: Sag mir, warum du weinst, vielleicht kann durch mich geholfen werden.
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Bernd_Ungerer
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Da sprach der König: O Vezier! ich weine nicht um Geld, noch um ein Königreich, oder etwas dem Ähnliches.
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Bernd_Ungerer
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Aber ich bin nun ein alter Mann geworden, schon hundert Jahre sind an mir vorübergegangen und ich habe weder Sohn noch Tochter!
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Bernd_Ungerer
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und wenn ich sterbe, wird mein Name mit mir begraben werden und jede Spur von mir verschwinden!
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Bernd_Ungerer
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Fremde werden meinen Thron und mein Reich nehmen, und niemand wird meiner mehr gedenken.
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Bernd_Ungerer
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Da sagte der Vezier Fares: O Herr! ich bin hundert Jahre älter als du, auch ich habe kein Kind und lebe deswegen Tag und Nacht in Gram dahin, doch was können wir beide tun?
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Bernd_Ungerer
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Der König antwortete: O Vezier! weißt du dafür gar kein Mittel und keine Aushilfe?
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Bernd_Ungerer
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Er versetzte: Wisse, ich habe gehört, im Lande Saba sei ein König, der Salomo, Sohn Davids, heiße, von dem behauptet wird, er sei ein Prophet,
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Bernd_Ungerer
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er ist ein sehr mächtiger König, der den Himmel, die Menschen, die Vögel, die Tiere, die Luft und die Geister beherrscht, denn er versteht die Sprache der Vögel wie die der Völker,
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Bernd_Ungerer
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er fordert alle auf zum Glauben an seinen Herrn, wir wollen ihm daher in deinem Namen, großmächtiger König! einen Gesandten schicken und von ihm fordern, was du wünschest.
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Bernd_Ungerer
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Ist sein Glaube der wahre, so wird sein Gott mächtig genug sein, um dir und mir einen Sohn oder eine Tochter zu bescheren, wir werden uns dann zu seinem Glauben bekehren und seinen Gott anbeten,
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Bernd_Ungerer
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wo nicht, so müssen wir eben Geduld haben und auf andere Mittel denken.
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Bernd_Ungerer
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Der König sprach: Dein Rat ist der beste und deine Rede tut meinem Herzen wohl, doch wo findet sich ein Bote für eine so wichtige Angelegenheit?
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Bernd_Ungerer
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denn das ist kein geringer König, es ist eine ernste Sache, vor ihm zu erscheinen, und ich möchte nicht, daß ein anderer als du zu ihm ginge, denn du bist alt und erfahren,
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Bernd_Ungerer
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ich wünsche daher, daß du diese Mühe übernähmest, da du doch in derselben Not bist, wie ich: reise du zu ihm und suche Hilfe,
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Bernd_Ungerer
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vielleicht wird sie uns durch dich. Der Vezier sagte: Dein Wille ist mir Gebot! doch jetzt erhebe dich! besteige deinen Thron und versammle die Fürsten, die Großen des Reichs, die Truppen und dein Volk, wie gewöhnlich, vor dir, denn sie sind alle mit unruhigem Herzen von dir gegangen,
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Bernd_Ungerer
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ich will aber dann nicht länger zögern, zu dem fremden König zu reisen.
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Bernd_Ungerer
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Der König erhob sich sogleich, setzte sich auf den Thron und der Vezier befahl dem obersten Kammerherrn: Sage den Leuten, sie könnten, wie gewöhnlich, ihre Aufwartung machen.
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Bernd_Ungerer
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Da kamen nun die Offiziere der Truppen und die Großen des Reichs, es wurden Tische für sie gedeckt, sie aßen und tranken und verließen, als dies vorüber war, den König wieder.
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Bernd_Ungerer
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Der Vezier entfernte sich dann auch, er ging in sein Haus und machte seine Vorbereitungen zur Reise,
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Bernd_Ungerer
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dann kehrte er wieder zum König zurück, der ihm seine Schatzkammer öffnen und die kostbarsten Stoffe und andere unschätzbare Gegenstände, die weder ein Vezier, noch ein Fürst zu umfassen imstande ist, übergeben ließ.
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Bernd_Ungerer
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Er empfahl ihm dann noch, vor Salomo mit Würde zu erscheinen, ihn ja zuerst zu grüßen und in seiner Gegenwart nicht zu viel zu sprechen.
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Bernd_Ungerer
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Dann sagte er: Trag ihm deine Angelegenheit vor, und sagt er dir seine Hilfe zu, so ists schon gut, kehre dann schnell zurück, denn ich erwarte dich!
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Bernd_Ungerer
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Der Vezier küßte noch die Hand des Königs und reiste fort mit den Geschenken Tag und Nacht, bis er nach dem Lande Saba kam und nur noch vierzehn Tagesreisen von der Hauptstadt entfernt war.
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Bernd_Ungerer
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Da offenbarte Gott dem Salomo, Sohn Davids Friede sei mit ihm! Der König von Ägypten schickt dir seinen Vezier mit vielen Geschenken,
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Bernd_Ungerer
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er befindet sich an dem und dem Ort, sende du nun deinen Vezier Asaf, den Sohn Barachjas, ihm entgegen, und wenn der Gesandte nun vor dir erscheint, so frage ihn, hat dich nicht dein König in der und der Angelegenheit hergesandt?
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Bernd_Ungerer
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Dann lade sie ein, den wahren Glauben anzunehmen. Salomo, Friede sei mit ihm! befahl sogleich seinem Vezier Asaf, Sohn Barachjas, einige von seiner Umgebung, mit reichem Proviant beladen, mitzunehmen und dem Vezier aus Ägypten entgegenzueilen.
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Bernd_Ungerer
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Asaf macht sich reisefertig und ging dem Vezier entgegen, er grüßte ihn, nahm ihn gut auf, ließ große Mahlzeiten für ihn herrichten und sprach: Willkommen und erfreulich sind mir solche Gäste, wie ihr!
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Bernd_Ungerer
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Lasset euch nur wohl sein, und wisset, daß eurem Anliegen willfahrt werden wird.
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Bernd_Ungerer
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Asaf antwortete: Unser Prophet Salomo Friede sei mit ihm!
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Bernd_Ungerer
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Da fragte Fares: Und wer hat es eurem Herrn Salomo gesagt?
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Bernd_Ungerer
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Der Herr des Himmels und der Erde! antwortete Asaf. Da sagte der Vezier Fares: Wahrlich,
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Bernd_Ungerer
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während Gott über alles wacht. Sie reisten dann langsam fort, bis sie nach der Residenz kamen. Da befahl Salomo allen wilden Tieren, sich nach ihren verschiedenen Gattungen in Reihen aufzustellen,
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Bernd_Ungerer
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dann erschienen noch mehrere Abteilungen Geister in den verschiedensten und furchtbarsten Gestalten, und stellten sich gleichfalls in Reihen, so noch die Vögel, welche in den mannigfaltigsten Sprachen und Dialekten redeten.
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Bernd_Ungerer
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Als die Ägypter dahin kamen, fürchteten sie sich und wagten es nicht, weiter zu gehen.
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Bernd_Ungerer
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Asaf aber sprach zu ihnen: Geht nur vorwärts und fürchtet euch nicht!
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Bernd_Ungerer
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denn alle diese sind Diener Salomos, des Sohnes Davids, Friede sei mit ihm! und es wird euch niemand etwas zuleide tun.
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Bernd_Ungerer
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Asaf mit seinem ganzen Gefolge ging voraus und die anderen folgten dann furchtsam zwischen ihnen durch die Stadt, wo sie in ein für fremde Gäste bestimmtes Haus geführt wurden,
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Bernd_Ungerer
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man erwies ihnen drei Tage lang viele Ehre, Festlichkeiten und Mahlzeiten wurden ihretwegen veranstaltet. Nach drei Tagen stellte sie Asaf dem König Salomo, Friede sei mit ihm! vor.
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Bernd_Ungerer
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Als sie in den Saal traten, wollten sie die Erde vor ihm küssen, aber Salomo ließ das nicht zu und sagte: Nur vor dem erhabenen Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, ziemt es sich, daß man sich verbeuge,
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Bernd_Ungerer
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denn, fuhr er fort, die Erde gehört Gott, und wir alle sind seine Sklaven.
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Bernd_Ungerer
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Wer von euch sich setzen will, der setze sich, wer stehen bleiben will, der bleibe stehen! aber niemand setze sich zu meiner Bedienung.
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Bernd_Ungerer
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Der Vezier Fares setzte sich dann mit einigen seiner Vertrauten, und einige jüngere Diener blieben zu seiner Bedienung stehen.
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Bernd_Ungerer
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Kaum saßen sie, so wurde der Tisch gedeckt und jedermann aß, dann sprach Salomo, Friede sei mit ihm! zu dem Vezier von Ägypten:
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Bernd_Ungerer
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er möge ihm nur die Angelegenheit, wegen der er diese beschwerliche Reise unternommen habe, ohne Furcht vortragen, damit sie ins reine gebracht werde,
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Bernd_Ungerer
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doch, fuhr er fort, ich will sie dir selbst sagen, Vezier!
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Bernd_Ungerer
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Der König Assem ist schon sehr alt und Gott hat ihm kein Kind beschert, was ihn Tag und Nacht bekümmert und grämt.
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Bernd_Ungerer
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So saß er auch einst auf seinem Thron, da kamen die Veziere, die Fürsten und die Großen seines Reiches, und jeder hatte ein Kind oder auch mehrere bei sich, die dem König ihre Aufwartung machten.
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Bernd_Ungerer
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Nun dachte der König im Übermaße der Trauer: Wer wird wohl nach meinem Tod über mein Reich und meine Untertanen herrschen?
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Bernd_Ungerer
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gewiß nur ein Fremder, und ich werde vergessen sein, als wäre ich nie gewesen.
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Bernd_Ungerer
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Er blieb in solchen Gedanken versunken, bis seine Augen Ströme von Tränen vergossen,
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Bernd_Ungerer
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da bedeckte er sein Gesicht mit einem Tuch und weinte heftig, stieg vom Thron herab auf den Boden und schrie laut, und nur der erhabene Gott wußte, was er im Herzen hatte.
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Bernd_Ungerer
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Dann hießen seine Kammerherrn und die Djausch die Leute weggehen, indem sie ihnen sagten: Geht eures Weges, denn der Sultan ist krank,
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Bernd_Ungerer
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hierauf gingen alle fort, du allein bliebst beim König,
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Bernd_Ungerer
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küßtest die Erde vor ihm und fragtest ihn, warum er so weine? aber
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Bernd_Ungerer
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er antwortete nicht. Und so erzählte ihm dann unser Herr Salomo, Friede sei mit ihm! alles, was zwischen dem König und ihm vorgefallen, das zu wiederholen überflüssig wäre.
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Bernd_Ungerer
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Nachdem der König Salomo geendet hatte, sprach der Vezier Fares: O Prophet Gottes! das ist alles wirklich wahr, als ich aber mit dem König von dieser Sache sprach, war niemand anwesend, wer kann dir wohl das alles berichtet haben?
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Bernd_Ungerer
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Salomo antwortete: Der Herr, der da weiß, was offenbar und verborgen ist.
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Bernd_Ungerer
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Da sagte der Vezier: O Prophet Gottes! das muß ein großer, mächtiger Herr sein,
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Bernd_Ungerer
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und hierauf wurden der Vezier und alle Leute, die mit ihm waren, Muselmänner.
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Bernd_Ungerer
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Da sagte Salomo, Sohn Davids: Hast du nicht die und die Geschenke bei dir?
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Bernd_Ungerer
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Der Vezier antwortete: Ja! Da sagte Salomo: Ich nehme alles an und schenke es dir.
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Bernd_Ungerer
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Dann fuhr er fort: Geh jetzt, Vezier! ruhe dich diese Nacht recht aus, denn du bist noch müde von der Reise. Morgen, so Gott will, wird alles gut gehen und deine Angelegenheit wird bestens besorgt werden nach dem Willen des Herrn des Himmels und dessen, der das Licht nach der Dunkelheit schuf.
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Bernd_Ungerer
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Der Vezier ging dann in seine Wohnung und dachte die ganze Nacht über unsern Herrn Salomo nach.
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Bernd_Ungerer
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Als der Morgen anbrach, stand er auf und ging zu Salomo, der so zu ihm sprach:
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Bernd_Ungerer
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Wenn du zum König Assem kommst und ihr beide zusammen seid, so nehmet Bogen, Pfeil und Schwert und geht nach dem Ort so und so, dort findet ihr einen Baum, den besteiget, ihr werdet dann zwei Schlangen unter dem Baum hervorkriechen sehen, die eine wird einen Kopf haben, so groß wie eine Kuh, und die andere den Kopf eines Geistes, beide aber werden goldene Ketten um den Hals tragen,
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Bernd_Ungerer
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dann schneidet Fleisch von der Länge einer Spanne aus ihren Köpfen, und ebensoviel von ihren Schwänzen,
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Bernd_Ungerer
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aus dem übrigen Fleisch lasset Gebackenes machen und gebt es euren Weibern zu essen:
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Bernd_Ungerer
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Der Prophet Salomo, Friede sei mit ihm! ließ hierauf einen Siegelring, ein Schwert und eine Schachtel, in welcher zwei mit Gold verzierte Kleider lagen, herbeibringen und sprach:
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Bernd_Ungerer
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Vezier! wenn die Kinder groß sind, so gebt jedem eines davon!
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